Glück-Hof Ernte-Anteile 2024/2025

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Genossenschaft Glück-Hof Solidarische Landwirtschaft Region Baden
1. Optimierungen auf die zweite Saison 

SOLAWI Umfrage - Ergebnisse und Auswirkungen für die Planung 2024/2025: Fast 60 Fragebogen wurden ausgefüllt. Das ist sehr erfreulich und ermöglicht ein gutes Bild. Wir haben die Ergebnisse an der Generalversammlung präsentiert und diskutiert. Ihr findet sie hier. Es freut es uns sehr, dass die Zufriedenheit grundsätzlich hoch und die Stimmung gut ist. Ganz klar besteht Handlungsbedarf bei den Ernteanteilen. Hier wurde vor allem mehr Abwechslung und konstantere Qualität im Kistli gewünscht.

 

Der Glück-Hof befindet sich im Aufbau, wir setzen keinerlei künstliche Dünge-oder Pflanzenschutzmitteln ein und machen den Anbau und die Ernte wo immer möglich von Hand. Dies alles in der Form einer solidarischen Landwirtschaft und integriert in der Permakultur, mit dem Ziel einer hohen Biodiversität. Das Resultat ist gesundes, nachhaltig und sozial produziertes Gemüse, das weit über den Ansprüchen des Biolabels steht. Wir sind sehr dankbar, dass wir schon im ersten Jahr mit einer so schönen Ernte beschenkt wurden. Aber es gab natürlich auch Herausforderungen und Sachen, die nicht geklappt haben: das kalt-nasse Frühlingswetter bis Mitte Mai; die sehr späte Bewilligung für den Folientunnel - dadurch wenig Zeit, um alles rechtzeitig zu pflanzen und zu pflegen; Tiere (Schnecken und Rehe), welche einige Kulturen fast vollständig abgefressen haben. Dies alles hat sich in einer eingeschränkten Vielfalt ausgewirkt und einige Herausforderungen in der Ernte mit sich gebracht. Toll, dass die meisten unserer über hundert Genossenschafter:innen diese Aufbauphase mittragen. Dafür sind wir sehr dankbar. So können wir uns gemeinsam weiter entwickeln und lernen. Axl hat nun für die kommende Saison die Grobplanung abgeschlossen und wir können eine Vorschau auf die Optimierungen für die Saison 24/25 wagen: 

  • Der Anbau wird zeitlich stärker gestaffelt
  • Früh- und Spätkartoffeln und somit ab Juli Kartoffeln in der Ernte
  • Mehr Erbsen, Busch- und Puffbohnen
  • Knollensellerie
  • Verschiedene Zucchetti-, Kürbis-, Gurken- und Peperonisorten
  • Neu im Anbau: Knoblauch, Süsskartoffeln, Wurzelpetersilie, Chayote
  • Neue Auberginen- und Melonensorten mit mehr Ertrag
  • Im Frühjahr öfters ganze Salatköpfe im Kistli
  • Im Herbst Chinakohl, Zuckerhut, Radicchio, Chicoree, Endivien
  • Mangold nicht mehr so häufig ;-)
  • Federkohl erst ab Herbst
  • Mehr Tomatensorten
  • Und wir geben nicht auf mit den Rüebli :-) 

Wir hoffen sehr, dass wir das gemeinsam umsetzen und eine grosse Vielfalt an bestem Gemüse verteilen können. Dafür haben wir noch weitere Massnahmen ergriffen und hoffen, dass alles klappt:

  • Bau von 36 zusätzlichen Beeten im Winter 23/24 - dafür brauchen wir eure Hilfe bei den Permablitz-Aktionen. Sobald das Wetter es zulässt, kommen wir mit Daten auf euch zu.
  • Das Baugesuch für einen zweiten, grösseren Folientunnel (240m2) ist eingereicht und wir hoffen, dass wir die Bewilligung diesmal zeitgerecht erhalten. Dieser würde vieles erleichtern.
  • Die Felder für die Bohnen, die Kartoffeln sowie die Kürbisse und Zucchetti haben wir neu direkt westlich in der Verlängerung des Marketgardens angelegt. Sie sind somit schneller und einfacher zugänglich und besser vor dem Wild schützbar.
  • Wir werden Praktikant:innen haben, welche uns ab März 24 die ganze Saison hindurch im Marketgarden unterstützen. 

2. Ernteanteile 2024/2025: Neue Inhalts- und Preisstruktur

 

Die Generalversammlung vom 22. Oktober 2023 hat aufgrund eines Vorstosses des Genossenschafters, Markus Wälty, eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Fiona Nüesch, Marco Wieser, Thomas Sprunk, Beat Lingenhag und Markus Wälty eingesetzt, welche die bestehende Inhalts- und Preisgestaltung der Ernteanteile überarbeiten soll. Die GV beschloss ebenfalls, die Entscheidkompetenz für das neue Modell der Betriebsgruppe zu erteilen. Die Arbeitsgruppe hat sich bis Ende November mehrere Male getroffen und verschiedene Lösungen inklusive einer Empfehlung entwickelt, welche der SOLAWI-Betriebsgruppe und der Betriebs GmbH vorgestellt, diskutiert, weiterentwickelt und schlussendlich verabschiedet wurden. Das ist eine grosse und sehr wertvolle Arbeit aller Beteiligten! Lieben, lieben Dank im Namen der ganzen SOLAWI dafür!

 

Nun möchten wir das neue Modell mit ein paar Erklärungen wie folgt vorstellen:

Worauf wurde geschaut? Das aktuelle Modell weist bei der mittleren Grösse «Die goldene Mitte» und bei der grossen Variante «Gross isst grossartig» ein massives Missverhältnis zwischen Preis und erhaltener Menge Gemüse auf: 200% und 300% Gemüse für 136% und 172% Kosten im Vergleich zur kleinsten Grösse «Klein und fein». Das ist nicht fair im Vergleich zu der Grösse «Klein und fein». Zudem ist auch bei der kleinsten Variante eher zu viel Gemüse im Kistli und der Preis ist etwas zu tief. Darüber haben wir auch schon an der GV im Zusammenhang mit dem Budget gesprochen und wir hörten, dass es doch einige Genossenschafter:innen gibt, für die es in der aktuell kleinsten Grösse zu viel Gemüse hat.Diese Punkte wollten wir optimieren und haben nach vielen Gedanken und Diskussionen das folgende neue Modell mit drei unterschiedlichen Grössen für die Saison 24/25 (Mai 24 bis April 25) verabschiedet:

  • Grösse 1: «Gesund & klein» ist neu. Der Inhalt beträgt ¾ des bisherigen kleinsten Modells «Klein und fein» und der Preis ist auf CHF 1'250 reduziert.
  • Grösse 2: «Gesund & glücklich» basiert auf dem bisherigen Angebot "Klein und fein". Die Menge bleibt unverändert bei einem leicht erhöhten Preis von 1’500 pro Jahr (= plus CHF 120 / 8.5%)
  • Grösse 3: «Gesund & mehr» entspricht der bisherigen Grösse 2 «Die goldene Mitte» mit einer Anpassung der Menge auf das 1½-fache der Grösse 2 und des Preises auf CHF 2'000 (= plus CHF 120 oder plus 6.5%) pro Jahr.
  • Die bisherige Grösse 3 «Gross isst grossartig» fällt weg. Sie wurde nicht mehr nachgefragt.

 

Die weiteren beschlossenen Änderungen sind:

  • Die CHF 80, welche bisher als Risikofond deklariert waren, werden neu Bestandteil des regulären Preises.
  • Die Form des Gebindes (schwarzes Kistli) wird geprüft und allenfalls optimiert.
  • Es wird neu die Möglichkeit eines Probeabos für einen Monat mit 4 Ernteanteilen geben. Dies mit einem Aufschlag von ca. 15% auf dem regulären Preis. Bei Abschluss eines regulären Ernteanteils werden diese Kosten angerechnet.
  • Wir kommunizieren deutlicher, dass auch Menschen, die körperlich keine schwere Arbeit machen können, bei uns ihren Platz haben. Es gibt genügend leichte Arbeiten.
  • ¨Der Grundbetrag pro Ernteanteil wird neu auf CHF 500 (bisher CHF 800) festgelegt. Dies hat eine Relevanz bei unterjährigen Eintritten. Hier kommt bei Eintritten bis und mit Oktober der Grundbeitrag voll und der Gemüseanteil pro Rata zu tragen. In der zweiten Saisonhälfte, November – April, wird die Hälfte des Grundbeitrags und das Gemüse pro Rata verrechnet.
  • Es wird auf dem Angebotsblatt zusätzlich eine Durchschnittsangabe in Kilo pro Ernteanteil-Grösse gemacht.
  • Alle Grössen haben als Arbeitsanteil 40h pro Jahr (10 Halbtage à 4 Std.).
  • Die Abstufungen «Happywork, «Individualwork” und «Minimalwork» bleiben unverändert.
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Fazit

Die Betriebsgruppe ist der Meinung, dass damit ein sehr gutes neues Modell gefunden werden konnte, welches individuell anpassbar, fair und transparent ist. Zusammen mit den inhaltlichen Optimierungen wird uns das hoffentlich viel Freude machen. Das Modell wird sich ständig weiterentwickeln und optimieren. Es werden in den nächsten Wochen auch Zusatzangebote für die Ernte von den Äckern dazu kommen. Zum Beispiel für Hanf- und Emmerkörner oder für verarbeitete Produkte. Infos hierzu folgen.

 

Wie geht es nun weiter?

Gemäss Bestellschein verlängert sich der Ernteanteil ohne rechtzeitige Kündigung automatisch um ein Jahr. Wenn nicht explizit anders gewünscht, wird somit die aktuelle Grösse 1 «Klein & fein» automatisch zur Grösse 2 «Gesund & glücklich». Und die bisherige Grösse 2 «Die goldene Mitte» wird zur neuen Grösse 3 «Gesund & mehr». Wer die Grösse wechseln möchte, soll uns das doch bitte bis spätestens 31. Dezember 2023 per Mail an solawi@glueck-hof.ch mitteilen. 

Glück-Hof

Baldegg 5

5400 Baden

hallo@glueck-hof.ch


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